Familienhebamme
„Besserer Start ins Leben“
Familienhebammen sind geprüfte Hebammen mit einer Zusatzqualifikation, um Schwangere und Familien mit einem besonderen Hilfebedarf zu betreuen.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in Prävention und Gesundheitsförderung von Mutter und Kind. Die Familienhebamme arbeitet interdisziplinär mit anderen Berufsgruppen und Institutionen zusammen. Das Ziel ist die körperliche und seelische Gesundheit der ganzen Familie. Die Begleitung umfasst die Schwangerschaft, frühe Elternschaft und das erste Lebensjahr des Kindes.
Familienhebammen kommen bei Schwangeren und jungen Müttern in besonderen Lebenssituationen zum Einsatz:
- Familien mit frühgeborenen Kindern
- Familien mit Zwillingen
- Alleinerziehende Mütter
- Jugendliche Mütter
- Familiäre Überforderung
- Körperliche oder seelische Erkrankungen
- Familien mit erhöhtem Hilfebedarf
Zusätzlich zu den herkömmlichen Hebammenaufgaben in Schwangerschaft, Wochenbett und Stillzeit, werden Familien bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Kindes mit der Erweiterung des Blickwinkels auf das Familiensystem betreut.
Durch den möglichst frühzeitigen Kontakt zur Familienhebamme in der Schwangerschaft kann eine verbesserte Ausgangssituation für die junge Familie erreicht werden.
Schwerpunkte der Arbeit:
- Beratung in allen Lebenslagen rund um die Geburt eines Kindes
- Förderung und Beobachtung der Entwicklung der Mutter/Vater-Kind-Beziehung
- Beobachtung der körperlichen, neurologischen und emotionalen Entwicklung des Kindes
- Anleitung zu altersentsprechender Ernährung, Pflege und Förderung
- Beratung zu kindgerechter Ernährung nach der Stillzeit
- Motivation von Mutter und Kind in schwierigen Lebensumständen durch Hilfe zur Selbsthilfe
- Unterstützung, Beratung und Betreuung von Eltern mit eingeschränkter Fähigkeit zur Alltagsbewältigung
- Netzwerk und Kooperationsarbeit „EvA – Erziehung von Anfang an“ und „BaBi – Begleitung am Beginn“ zur Schließung von Versorgungslücken
- Überleitung in weitere Hilfen